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15-TÄGIGE KLICKAKTION FÜR DEN FRIEDEN!

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WIR WOLLEN NICHT TATENLOS ABWARTEN! Unsere aktuelle Klickaktion ist eine Friedensinitiative. Denn es gibt etwas, was wir tun können, ja vielleicht sogar tun MÜSSEN, damit sich folgendes Szenario nicht wiederholt: Dies ist ein Bild aus dem Jahr 2007, als nach den Präsidentschaftswahlen ein schlimmer Bürgerkrieg ausbracht, in welchem geschätzt 1000 Kenianerinnen und Kenianer ihr Leben verloren und 600'000 Menschen obdachlos wurden. Von diesem zwei Monate dauernden Konflikt hat sich Kenia bis heute nie ganz erholt. Diesen Sommer stehen erneut die Wahlen des nächsten Präsidenten an. Bereits brodelt es zwischen den Parteien und Stämmen mächtig, und erste Ausschreitungen mussten registriert werden. Wird sich das Szenario aus dem Jahr 2007 wiederholen, während wir hilflos zuschauen? GOA hat beschlossen, nicht tatenlos dazusitzen und abzuwarten, was geschehen wird. Denn ein Bürgerkrieg würde nicht nur den Fortschritt des Landes wieder um ein Vielfaches zurückwerfen und unnötig Menschenleben einfordern – auch die Arbeit von GOA ist bedroht! Einige Waisenhäuser befinden sich in Konfliktregionen, viele unserer Mitarbeiter wohnen in Nairobi, dem Zentrum der Proteste, und zahlreiche GOA-Projekte sind auf Frieden angewiesen, um zu funktionieren und der Bevölkerung zu helfen. GOA hat vier Hauptgruppen identifiziert, welche besonders in der Gefahr stehen, den Frieden während den Wahlen zu brechen und zu gewaltsamen Methoden zu greifen:
  1. Arbeitslose Jugendliche
  2. Von der Hungersnot Betroffene
  3. Stammesgruppen in Konfliktgebieten
  4. Slumbewohner
Um unter diesen vier Gruppen Frieden zu vermitteln, damit ein Bürgerkrieg abgewendet werden kann, hat GOA die unten beschriebenen Strategien entwickelt. Um sie jedoch umzusetzen, brauchen wir eure Hilfe: In unserer Klickaktion sammeln wir für konkrete Dinge, die für die Friedensinitiativen benötigt werden:

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UNSERE STRATEGIE FÜR DIE RISIKOGRUPPEN 1) Arbeitslose Jugendliche Eine Risikogruppe, welche schnell zu Aufständen verleitet werden kann, sind Jugendliche, besonders wenn sie arbeitslos sind. Dann können sie sehr einfach bestochen oder überredet werden, um sich mit Gewalt gegen andere zu wenden. Um solche Jugendliche zu erreichen und ihnen die Vorteile des Friedens näherzubringen, eignet sich Sport am besten, da dies junge Menschen wie ein Magnet anzieht. Sport ist in Kenia also nicht nur als eine willkommene Freizeitbeschäftigung zu verstehen. Dank Sportanlässen soll dem Land nun aktiv zum Frieden verholfen werden. GOA möchte verschiedene Sportevents lancieren, an welchen viele Jugendliche zusammenkommen und eine Zusammengehörigkeit über Stammes- und Parteigrenzen hinweg entwickeln. Zwischen den Spielen werden immer wieder Inputs zum Thema Frieden und zu den bevorstehenden Wahlen weitergegeben. Zudem sollen die GOA-Sportteams mit Material ausgerüstet werden, um an verschiedenen Turnieren teilzunehmen, sodass sie dort jeweils eine Möglichkeit erhalten, zu allen Teilnehmern zu sprechen und sie vom Frieden zu überzeugen. 2) Von der Hungersnot Betroffene Gemäss Statistiken sind momentan 13 von 47 Gebiete auf höchster Alarmstufe von der Hungersnot betroffen. Dies sind die Gebiete Baringo, Garissa, Isiolo, Marsabit, Kilifi, Kwale, Tana River, Lamu, Mandera, Wajir, Samburu, Turkana and West Pokot. Betroffen sind somit 2,7 von 46 Millionen Kenianern. Die Hungersnot ist ein Resultat des spärlichen Regens im letzten Jahr und der Verspätung des Regens in diesem Jahr. Wer mit dem absoluten Minimum an Essen auskommen muss, ist besonders empfänglich für Aufstände, und viele sind so verzweifelt, dass sie zu allen möglichen Aktionen fähig sind. Ein GOA-Team aus Nairobi will nach Nordkenia reisen und dort mit dem Verteilen von Nahrungsmitteln eine Basis schaffen, welche die Menschen empfänglich macht für die Botschaft des Friedens, welche anschliessend in einem zweitägigen Seminar verkündet wird. 3) Stammesgruppen in Konfliktgebieten Wo verschiedene Stammesgebiete aneinandergrenzen und bereits Spannungen bestehen, ist die Gefahr gross, dass die Wahlen ein Anlass werden, um aufeinander los zu gehen. Gerade im Küstengebiet Kenias, wo Nomadenstämme und Sesshafte aufeinanderprallen und somit Landstreitereien auf der Tagesordnung stehen, sind Eskalationen vorprogrammiert. Während den letzten beiden Wahlen in Kenia wurden hier viele Tote beklagt. Durch Vermittlung zwischen den verschiedenen hier lebenden Stämmen vor den Wahlen kann hier Unruhen vorgebeugt werden. Deshalb hat GOA im Tana-Delta an der Küste Kenias ein zweitätiges Friedensseminar in drei verfeindeten Stammessiedlungen geplant. 4) Slumbewohner In den Slums von Nairobi wohnen hunderttausende von Menschen auf engstem Raum zusammen. Sie alle kommen aus verschiedenen Stämmen, haben divergierende politische Einstellungen, sprechen unterschiedliche Sprachen und haben nicht viel gemeinsam. Die Lebensbedingungen sind schlecht, und auch wenn nur einige wenige einen Aufstand beginnen, sind innerhalb von Minuten Tausende von Menschen in Gefahr. Nachbar gegen Nachbar wird dann um das Überleben gekämpft. Hier sollen die Menschen ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass sie sich damit nur selbst schaden und dass es sich auszahlt Ruhe zu bewahren. GOA plant einen Friedens- und Gebetsmarsch durch den Slum, wo mit Flyern, bedruckten T-Shirts und Bannern für den Frieden geworben werden soll.

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