AUSFLUG MIT DAVID UND JOYCE NACH SCHAFFHAUSEN
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EIN ERLEBNISBERICHT VON SONJA HUBER
Mittwoch 5. Juni: David und Joyce wurden in Illnau von zwei Volontärinnen, die letztes Jahr einen Freiwilligeneinsatz in Kenia absolviert hatten, abgeholt. Mit dem Zug machten wir uns auf nach Neuhausen am Rheinfall. Dort sollten eigentlich zwei weitere Volontärinnen warten. Weil sich die Anreise etwas verzögert hatte (Zug verpasst), waren die zwei Damen irgendwie verschwunden. Spontan entschlossen wir uns dem Rhein entlang in Richtung Wasserfall zu laufen. Da kamen uns die beiden einheimischen Volontärinnen entgegen. Völlig erstaunt über unser langsames Vorwärtskommen bemerkten sie, dass wir fast nur am Fotografieren waren. Das Wasser erstrahlte in einem wunderschönen Blau und nach der langen Regenperiode führte der Fluss besonders viel Wasser. Die Inseln waren verschwunden und teilweise sah man von kleinen Bäumen nur noch der obere Teil. Am Rheinfall angekommen waren alle beeindruckt über die Wassermengen. Niemand von uns hatte dies zuvor gesehen. David, der in der Schule in Kenia schon von der Schweiz gehört hatte, konnte nun das sehen, was er nur aus den Büchern kannte.
Unter dem Rheinfall befinden sich Fahnenstangen mit den Kantonswappen der ganzen Schweiz. Wir zeigten David und Joyce woher wir alle herkommen. In dem Gespräch über die Städte und Dörfer der Schweiz haben wir festgestellt, dass in Nairobi vier Millionen Einwohner Leben - also die rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung. Mit dem Boot haben wir anschliessend eine kleine Rundfahrt im Rheinbecken gemacht und fuhren danach mit dem Zug nach Schaffhausen. Dort wurden wir von Sarahs Mutter zum Mittagessen eingeladen. Herzlichen Dank nochmals!
Gestärkt machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Munot. David und Joyce waren fasziniert vom Bauwerk und erstaunt, dass es gar nicht gebraucht wurde. Es gab interessante Gespräche über die Politik in der Schweiz. Auf dem Munot erzählten wir die Geschichte vom „Munotglöcklein“ und dem Lied. Kurz darauf wurde im Turm per Zufall das Lied gespielt. Vom Munot liefen wir in die Altstadt herab und machten einen kurzen Abstecher in die ref. Kirche Münster und deren Kräutergarten. Anschliessend erfüllten wir Davids Wunsch und schauten zu, wie die Uhren hergestellt werden. Mit einem Besuch im IWC Museum bei der IWC Manufaktur lernten wir einiges über die Geschichte der Firma. Leider kommt der Aspekt der Uhrenproduktion etwas zu kurz. Trotzdem hat es David und Joyce sehr gefallen. Auch bei diesem Museumsbesuch hat David gearbeitet. Als er im Museum erfuhr, dass IWC eine Organisation unterstütz, welche sich für Kinder einsetzt, hat er genauer nachgefragt. Glücklich und etwas erschöpft gingen wir zurück zum Bahnhof und dann mit dem Zug nach Winterthur. Für einige von uns war es im Zug Zeit für einen Powernap.
In Winterthur waren wir noch zu zweit mit David und Joyce und genossen das prächtige Wetter bei Pizza und Rivella. In der Pizzaria stiess Rebekka zu uns und begleitete David und Joyce zur Kirche, in welcher sie am Abend ihre Arbeit vorstellten.
Für GOA-Schweiz Sonja Huber