BILDUNG - KEINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT
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Noch vor wenigen Jahren erhielten wir im Februar regelmässig die Nachricht aus Kenia, dass einige Kinder in einem der Kinderheime von GOA nicht in der Schule seien, da sie im Januar nicht in die Schule zugelassen wurden. Zu alte Schuluniformen, ausstehende Prüfungsgelder, fehlende Bücher oder sonst irgendein Grund wurde dann jeweils genannt. Wie dankbar sind wir, dass dies in den vergangenen Jahren nie mehr vorgekommen ist und die Unterstützung immer für alle Kinder und ihre Schulkarriere reichen durfte. Auch dieses Jahr im Januar durften wieder alle 300 Kinder in ein neues Schuljahr starten, was für uns und auch für die Kinder ein unglaubliches Geschenk ist.

Ein bisschen anders läuft es im Kinderheim Tumaini, da sich dort auf dem Gelände eine Primar- sowie eine Sekundarschule befinden, welche zu GOA gehören. Dort ist es nicht die Sorge, dass das Schulgeld reicht, sondern dass alle Löhne der Lehrpersonen bezahlt werden können =). Auch das ist keine Selbstverständlichkeit.
Auch wenn man mit den Kindern und Jugendlichen in den Projekten von GOA spricht, hört man die Wichtigkeit von Bildung für sie gut heraus. Die meisten von ihnen haben vor der Aufnahme in ein Waisenhaus in Umständen gelebt, welche nicht im Traum darauf hindeuteten, dass Schulbildung einmal möglich sein würde. So ist es für viele Kinder ein grosses Privileg, nun Zugang zu Bildung zu haben.
Wir dürfen so dankbar sein über die schulischen Möglichkeiten, welche wir hier in der Schweiz haben. Und gleichzeitig dürfen wir uns auch einsetzen dafür, dass dies auch für andere Menschen Realität werden darf.