Drei Kinder auf Holzstühlen mit ihren Heftern auf dem Schoss sitzen vor einem Fernseher.

CORONA-AUSWIRKUNGEN IN UNSEREN PROJEKTEN

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Aktuell gibt es nur ein Thema: Corona! Seit einigen Tagen beherrscht es nicht nur täglich den Blätterwald und die Nachrichtensendungen, sondern auch unseren Alltag. Gerade weil wir selber in der Schweiz und den umliegenden Ländern so stark von dieser Pandemie betroffen sind, geht der Blick über den Tellerrand oft vergessen.

Das Virus hat sich aber längst über den ganzen Erdball verbreitet, und so zählt auch Kenia schon über hundert bestätigte Corona-Fälle. Die Dunkelziffer dürfte aber in einem Land, in dem nur die wenigsten Menschen Zugang zu medizinischer Grundversorgung haben (oder sich diese leisten können), ziemlich hoch liegen. Die Regierung in Kenia hat zahlreiche Massnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen: Schulen wurden geschlossen, nächtliche Ausgangssperren wurden verhängt, der internationale Flugverkehr wurde lahmgelegt, Menschen werden dazu angehalten, von zu Hause aus zu arbeiten. Doch in einem Land, in dem ein Grossteil der Bevölkerung von der Hand in den Mund lebt, hat das Herunterfahren des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens noch viel drastischere und unmittelbarere Folgen wie bei uns in der Schweiz.

Auch das Leben in unseren Waisenhäusern hat sich verändert. Die Kinder sind nun den ganzen Tag über im Heim. Es wird viel Wert auf die Hygiene gelegt. Die Kinder lernen, wie man sich richtig die Hände wäscht, und gleichzeitig wird sichergestellt, dass fliessendes Wasser und ausreichend Seife verfügbar sind. Das Leben in einer solchen Grossfamilie hat durchaus ihre Vorteile. So können die Älteren ihren kleinen Geschwistern bei den Schulaufgaben zur Seite stehen. Zudem findet nun der Unterricht teilweise über das Fernsehen statt. Daneben betätigen sich die Kinder im Garten, der Küche oder im Falle des Waisenhauses CCRC auch auf der Baustelle. So sind sie doch den ganzen Tag über beschäftigt und können erst noch ihr praktisches Wissen erweitern. Natürlich darf auch der Gottesdienst nur im kleinen Rahmen der Familie stattfinden. So üben die Kinder oft schon Tage im Voraus Lieder, Tänze und Choreografien, welche sie dann am Sonntag zum Besten geben. Noch erinnert Vieles in unseren Waisenhäusern mehr an ein Ferienprogramm als an eine Notsituation – hoffen wir, dass es so bleibt!

Wir bitten euch deshalb, den afrikanischen Kontinent und besonders Kenia in eure Gebete mit einzuschliessen. Und bitte denkt auch an die Arbeit von GOA. Das Ziel von GOA ist es, gerade den Schwächsten in der Gesellschaft, beispielsweise Waisenkindern oder Aidskranken, Hilfe anzubieten. Damit dies auch in der gegenwärtigen Lage möglich ist, sind wir auf eure Gebete und euer Mittragen angewiesen. Herzlichen Dank!

Mit freundlichen Grüssen

das GOA-Schweiz Team