DER ALLTAG EINER WAISENHAUSMUTTER…

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Mein Name ist Pamela und ich bin bereits seit 8 Jahren im Rehabilitationszentrum und Waisenhaus CCRC. Ich bin die Mutter der 24 Buben, die hier wohnen. Wir haben 12 Jungs in verschiedenen Sekundarschulen und 12 weitere in der Primarschule. Meine Aufgaben hier in CCRC sehen ungefähr folgendermassen aus:

Wir stehen hier um 5 Uhr morgens auf, wecken die Kinder und stellen sicher, dass sie ihre morgendlichen Ämtli verrichten. Mein einziger Mitarbeiter Lazarus ist in dieser Zeit in der Küche und bereitet das Frühstück vor. Manchmal haben wir Zeit für ein gemeinsames Morgengebet. Die Kinder verlassen das Waisenhaus dann um 6 Uhr, um ja nicht zu spät zur Schule zu kommen. Nun habe ich Zeit, in alle Zimmer zu gehen um nachzuschauen wie die Kinder ihre Morgenarbeiten erledigt haben. Alles muss seinen Platz haben und sauber sein.

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Danach gibt es Arbeiten auf unserem Areal zu erledigen, wie zum Beispiel das Wässern des Gemüsegartens, das Versorgen der Hühner und Aufräum- sowie Abwascharbeiten. Abwechslungsweise machen sich Lazarus und ich dann ans Kochen des Mittagessens, welches meist ca. zwei Stunden braucht.

Die Kinder kommen über Mittag für eine Stunde nach Hause, und wir sind damit beschäftigt, ihnen das Mittagessen auszuschöpfen. Am Nachmittag geht meist einer von uns ins nächstgelegene Dorf (etwa 40 Minuten zu Fuss), damit wir entweder im Internetcafe per Email in unser Hauptbüro in Nairobi kommunizieren können, die Milch für den nächsten Tag einkaufen können oder uns mit Leuten treffen, die uns bei unserer Arbeit helfen wollen. Derjenige von uns, der im Waisenhaus zurückbleibt, bereitet das Nachtessen zu und erledigt den Abwasch des Mittagessens. Nachdem die Kinder von der Schule zurück sind, ist Spielen und Relaxen unter den Kindern angesagt, und es ist wichtig, dass ich dabei bin damit sie auch erzählen können, was sie den Tag über erlebt haben.

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Dann wird geduscht und das Abendessen eingenommen, und dann haben wir an den meisten Tagen eine Zusammenkunft, wo wir uns austauschen, gemeinsam singen und beten. Die kleineren Kinder gehen dann zu Bett, während ich mit den älteren Jungs die Hausaufgaben erledige. Meist werden zwischen 9 und 10 die Lampen gelöscht.

Als Mutter und Mitarbeiterin hier in CCRC trage ich die 24 Jungs in meinem Herzen und versuche mein Bestes zu geben, damit die Kinder sicher und glücklich sind. Auch wenn es eine grosse Verantwortung ist, die Elternrolle für diese Kinder einzunehmen, danke ich dem Herrn, für das was er hier getan hat in den letzten Jahren.

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Zum Abschluss möchte ich euch als GOA Schweiz herzlich danken für eure Unterstützung durch Rebekka, und unser Gebet ist, dass der Herr euch alle segnen möge und euch Erfolg gibt in allem was ihr tut.

Herzlich grüsst euch aus CCRC,

Pamela