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HILFE FÜR FATUMA

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Liebe Freunde

[caption id="attachment_6630" align="alignleft" width="300"]1506823_935639276470763_1190117161650977492_n Alte Bewohnerin eines Strohhüttendorfes[/caption]

Könnt ihr euch an unser Projekte in muslimischen Strohhüttendörfern an der Küste Kenias erinnern? Die meisten Kinder aber auch Erwachsene in dieser Region können weder lesen noch schreiben, die medizinische Hilfe ist schlecht und da das Gebiet in der Nähe zur Grenze Somalias liegt, wird es immer wieder von Rebellen und furchtbaren Attentaten heimgesucht.

[caption id="attachment_6635" align="alignleft" width="300"]10464129_935639306470760_4691668756679809582_n Peter Wagura mit Kindern im Dorf[/caption]

Diesen schwierigen Umständen zum Trotz engagiert sich dort Peter Wagura, ein in Nairobi geborener Kenianer, im Namen von GOA. Und dies schon seit mehreren Jahren. Von der kleinen Stadt Garsen aus, wo er mit seiner Familie hingesiedelt ist, besucht er regelmässig die umliegenden Dörfer. Dort versucht er mit Rat, materieller oder tatkräftiger Hilfe und dem Anliegen für Bildung eine Besserung der Lebenssituation dieser Menschen zu bewirken.

[caption id="attachment_6624" align="alignleft" width="300"]411414_510397662328262_522731951_o Peter Wagura hilft, ein bei einem Attentat schwer verletzten Jungen ins Spital zu bringen[/caption]

Peter Wagura und sein Motorrad, welches ihn in die verschiedenen Dörfer trägt, sind in der ganzen Gegend bekannt und so hat er täglich die Möglichkeit, Liebe an unsere muslimischen Brüder und Schwestern weiterzugeben.

[caption id="attachment_6625" align="alignleft" width="300"]10702097_840362832665075_1473550109942996573_n Peter Wagura in einer der einzigen Schulen der Region[/caption] [caption id="attachment_6626" align="alignleft" width="300"]10702097_840362842665074_6591371973018799276_n Präventionshilfe gegen Malaria: Moskitonetze[/caption]

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Letzte Woche erhielt ich jedoch folgende Nachricht von Peter Wagura:

Liebe Freunde. Ich schreibe euch in Demut aber auch in Schmerz, um euch mitzuteilen, dass unsere Schwester Fatuma Shora sehr krank ist. Die alleinerziehende Mutter von sechs Kindern gehört schon längere Zeit zu unserem Projekt hier in Garsen und aufgrund ihrer Armut konnten wir ihr kürzlich eine kleine Hütte hier in der Stadt zur Verfügung stellen, wo sie mit ihren Kindern wohnen kann. Das Leben im Dorf war für sie einfach nicht mehr möglich, da sie oft krank war und medizinische Hilfe brauchte und weil sie hygienische Zustände nötig hatte. In den letzten Monaten haben wir ihr mehrere Operationen ermöglichen dürfen, da sie einmal beinahe ein Auge verlor und kurz danach auch noch Radiotherapie brauchte. Fatuma ist schon länger HIV+, hat sich aber in den letzten Monaten wieder relativ gut erholt.

[caption id="attachment_6628" align="alignleft" width="169"]10959340_920509684650389_8537527441514262385_n Fatuma vor wenigen Monaten, als sie Nahrungsmittel von Peter empfängt[/caption]

Erst kürzlich habe ich ihr und den Kindern einen Besuch gemacht und ihnen Esswaren und andere Dinge bringen können. Nun, wenige Wochen später habe ich erfahren, dass ihr Bruder sie und die Kinder zurück ins Dorf geholt hat, ohne mich zu informieren. Dort ging es mit ihrem Gesundheitszustand schnell wieder bergab. Als ich sie gestern sah, konnte sie sich kaum mehr im Bett umdrehen, geschweige denn gehen. Ich war schockiert zu sehen, dass sich Fatuma mit ihrem baldigen Tod abgefunden zu haben schien und auch die Verwandten nicht bereit waren, noch etwas zu unternehmen. Mein Herz schmerzt, wenn ich in die Augen ihrer Kinder blicke, die jeden Moment zu Waisenkindern werden können und dann ganz auf sich alleine gestellt sind. Fatuma muss dringend in ein Spital und braucht eine spezielle Ernährungskur, sollte sie noch länger leben können. Gestern nach dem Gottesdienst habe ich ihrem ältesten Sohn etwas Geld gegeben, damit die Kinder wenigstens weiterhin essen und zur Schule gehen können. Ich bin dankbar für eure Gebete und euren Rat, was wir wie mit und für Schwester Fatuma tun können.

Euer Peter Wagura

[caption id="attachment_6633" align="alignleft" width="300"]11060301_939060042795353_4068064648021659460_n Fatumas Zustand ist bedenklich[/caption]

Gestern erhielt ich dann die kurze Mitteilung:

Keine Zeit zum ausruhen, auch am Sonntag nicht.

Ich habe Schwester Fatuma ins Ngao-Spital gebracht, aber ihr Zustand ist immer noch kritisch.

Bitte denkt an sie und ihre Kinder!

[caption id="attachment_6634" align="alignleft" width="169"]11062695_939061782795179_2483772302721947174_n Peter Wagura bei seinem Spitalbesuch an Fatimas Bett[/caption]

Ja liebe Freunde, lasst uns gemeinsam für Fatuma einstehen. Wer sich gerne finanziell an den Spitalkosten von Fatuma beteiligen möchte, kann dies mit dem Vermerk "Fatuma" über unser Spendenkonto tun. Es gibt zudem die Möglichkeit, Peter Wagura und seine mutige Arbeit an der Küste Kenias mit einem monatlichen Beitrag zu unterstützen, damit er seine Dienste in den Strohhüttendörfern, die für viele Menschen überlebensnotwendig sind, weiterführen darf. Dafür erhält man regelmässige Berichte über seine Arbeit und von seinen Projekten. Vielen Dank, dass wir als GOA eine Familie sein dürfen, die für andere sorgt.

Herzlich,

Rebekka

[caption id="attachment_6627" align="alignright" width="300"]1610855_10203094068984961_8838745018541348074_n Peter Wagura und seine beiden Söhne[/caption]