LEBENSMITTELPREISE AUF REKORDHOCH
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Liebe Freunde
Zu Beginn dieses Jahres sind die Lebensmittelpreise im Land explodiert. Aufgrund der anhaltenden Dürre und den ausbleibenden Regenfällen schossen speziell die Preise für Mais, Kenias Grundnahrungsmittel Nummer eins, durch die Decke. Aber auch die Preise für Reis, Kartoffeln, Bohnen, Zucker, Milch und Gemüse nahmen innerhalb zweier Monate um fast die Hälfte zu. Die Regierung erklärte die Dürreperiode zu einer nationalen Katastrophe und bat internationale Partner um ihre Unterstützung. Zwar haben sich die Preise unterdessen etwas stabilisiert, aber eben auf sehr hohem Niveau. Zudem sind auch die Preise für Mieten, Benzin, Wasser und Strom gestiegen und die bevorstehende Wiederholung der Präsidentschaftswahlen lähmt die kenianische Wirtschaft zusätzlich. Viele Kenianer mussten deshalb ihren Gürtel enger schnallen, was drei Millionen Menschen zu Direktbetroffenen der Hungersnot macht.
Auch unsere Waisenhäuser leiden an den hohen Lebensmittelpreisen. Da auch die Schulen den Kindern häufig kein Mittagessen mehr zur Verfügung stellen können, kommen nun auch noch die Kosten für eine zusätzliche Mahlzeit hinzu. In den Waisenhäusern, aber auch in anderen Projekten von GOA in Kenia, fehlt es teilweise am Nötigsten.
Im Waisenhaus Kieni West fällt die Katastrophe etwas weniger ins Gewicht, denn dank einer neuen Wasserleitung kann der Garten nun auch während der Trockenzeit genügend Gemüse, Mais, Kartoffeln und Bohnen liefern. Auch die Kuh leistet ihren Beitrag, in dem sie täglich Milch gibt um den Kindern eine leckere Tasse Chai-Tee zu bescheren.
Anders sieht es im Waisenhaus CCRC aus. Auch dieses hat einen eigenen Garten; allerdings liegt dieses Waisenhaus in einer sehr trockenen Gegend, so dass der Anbau von Gemüse während der Dürreperiode praktisch unmöglich ist. Die Waisenhausleiterin ist zwar darum bemüht, neue Methoden anzuwenden und die Kinder investieren viel Zeit, um dem Grün genügend Wasser zur Verfügung zu stellen. Jedoch ist das Halten einer Milchkuh in dieser Region ein Ding der Unmöglichkeit, so dass sich die Kinder morgens mit einer heissen Tasse leicht gezuckertem Wasser mit minimalem Schokoladengeschmack begnügen müssen.
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Damit unsere Projekte in Kenia diese Krise überstehen können, ist Hilfe gefragt. In Kürze wirst du hier auf der Website erfahren, wie du auf kreative und einfache Weise mithelfen kannst, diese Zeit der Not zu überbrücken.
Herzliche Grüsse,
Matthias