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REGEN-ERNTE

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Ganz Kenia bereitet sich auf El Nino vor. El Nino bringt alljährlich sinnflutartige Regenfälle nach Ostafrika und beendet so die Trockenzeit. Meteorologen erwarten den schlimmsten El Nino der letzten sechzig Jahre. Aufgrund der ausgiebigen Niederschläge, Erdrutsche und Überschwemmungen lassen immer wieder dutzende ihr Leben. So wird in Kenia auf Hochtouren daran gearbeitet, die erwarteten Wassermassen in den Griff zu bekommen, zum Beispiel durch den Bau von riesigen Abwasserkanälen.

El Nino bringt aber nicht nur Zerstörung, sondern in erster Linie Leben nach Kenia. Wo heutige staubige und vertrocknete Felder brach liegen, soll schon bald wieder grünes Gras spriessen. So bereiten sich die Kenianer auch damit auf den Regen vor, in dem sie ihre Felder für die nächste Fruchtfolge vorbereiten. Sobald der Regen da ist, kann neues Gemüse angebaut werden.

So wird auch auf den Feldern der Waisenhäuser alles daran gesetzt, für die angekündigten Regenfälle bereit zu sein. Viele der Selbstversorgungsprojekte stammen aus dem Bereich der Landwirtschaft und sind so stark vom Regen abhängig. Dieses Jahr ist mir etwas besonders aufgefallen: Selbstversorgung beginnt schon vor dem Bebauen der Felder, nämlich bei der Wasserernte. Da sich der Regen auf zwei Mal im Jahr beschränkt reicht dies nicht aus, um ertragreiche Ernten einzubringen. So wird in einigen Waisenhäusern grossen Wert darauf gelegt, Regenwasser von den Dächern zu sammeln. Hier einige Beispiele:

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Wir sind dankbar für die Kreativität und das Engagement unserer Mitarbeiter. Sie setzten sich dafür ein, dass die Lebensmittelkosten reduziert werden können und dass die Kinder eine ausgewogene und gesunde Ernährung geniessen dürfen. So hoffen wir nun auf eine wasserreiche Regenernte und gleichzeitig um Gottes Beistand bei den erwarteten Unwettern.

Liebe Grüsse aus dem noch sonnigen Kenia

Matthias