IMG 7275 1

WAS STECKT DAHINTER? – HOFFNUNG FÜR KENIA! INSPIRATIONEN VOM 9. GOA-JAHRESFEST

Veröffentlicht am

Liebe Freunde, In der geräumigen, modernen Halle der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) Effretikon durften wir am Samstag, 18. Mai, das 9. GOA-Jahresfest mit rund 80 grossen und kleinen Gästen feiern. Auf lebensgrossen Tafeln strahlten den Besuchern die Kindergesichter einiger der GOA-Schützlinge entgegen, die uns hoffnungsvoll vor Augen führten, welchem guten Zweck wir als Hilfswerk dienen dürfen.

Umsäumt wurde der Saal mit einem bunten Afrikamarkstand, einer grossen Fototafel mit der Möglichkeit, das Bild des Jahres zu wählen, einem Stand mit dem GOA-Gruppenmaterial für Kinder/Jugendliche über das Leben in Afrika, und auf der Terasse konnten die Gäste ganz in kenanischem Stil auf dem Boden sitzend auf kleinen Holzkohleofen afrikanisches Fladenbrot „Chapati“ braten. Ein Stand war zu Beginn des Fests noch mit einem schwarzen Tuch bedeckt – verbarg er doch das erste Highlight unesres Vereinsjahres, nämlich unser Infomaterial im neuen Design.

Vorbereitungen vor dem Jahresfest im vollen Gange.

So eröffnete GOA-Schweiz-Präsidentin Rebekka Wehrli auch die Präsentation mit der Bekanntgabe des neuen „Brandings“ – ein modernes, frisches Design mit neuem Logo, nämlich einem Kolibri. In einem lebhaften Video erzählte der Gründer von GOA Kenya, David Thagana, eine Geschichte über diesen kleinen Vogel: Nämlich liess dieser sich bei einem Waldbrand nicht abschrecken, so viel Wasser, wie er fassen konnte, zu schnappen und ins Feuer zu sprühen. Während andere Tiere ihn belächeln oder bemitleiden mochten, hielt er überzeugt daran fest, seinen Teil zur Löschung beizutragen – in der unbeirrbaren Hoffnung, dass dadurch auch andere Tiere angezogen würden, die ebenfalls ihren Teil leisten würden. Und als genau solche kleinen Vögel verstehen sich alle Mitwirkenden bei GOA, die je ihren Beitrag leisten und danach staunen dürfen, wie dank Gottes Hilfe gemeinsam Grosses möglich werden kann.

Anschliessend führte Rebekka durch die beeindruckenden Finanzergebnisse hindurch – unter anderem, dass GOA Schweiz seit 2012 rund 2.7 Millionen Franken nach Kenia senden durfte. Was für ein Privileg, das uns immer wieder ins Staunen versetzt – und allen Spendern ganz herzlich danken lässt.

Noch beeinduckender als diese Zahl war der Bericht darüber, was die Mitarbeiter in Kenia dank ihrem hingabevollen Einsatz alles auf die Beine stellen konnten. Matthias Gertsch, Verantwortlicher für den Kontakt zu GOA Kenya, berichtete von seinen Aufenthalten vor Ort, wo unter anderem im letzten Jahr zwei solide Gebäude für die Waisenkinder errichtet werden sowie zahlreiche Jugendliche eine Berufsausbildung absolvieren konnten, dank der sie nun selbstständig im Leben stehen.

Unsere Gäste konnten eigene Chapati backen.

Einen vertieften Einblick erhielten die Gäste in das Waisenhaus „Beat the Drum“, das sich den am meisten notleidenden Kindern annimmt, nämlich solchen, die HIV-positiv zur Welt kamen. Dieses Kinderheim konnte dadurch finanziert werden, dass ein amerikanischer Unterstützer, berührt von der Situation in vor Ort, ein Drehbuch für einen Film schrieb, welcher international ausgestrahlt und ausgezeichnet wurde. Der Erlös dieses Films ermöglichte den Bau des Kinderheims, während die enge Betreuung und medizinische Versorgung der Kinder heute dank Schweizer Paten finanziert wird. (Der Film namens „Beat the Drum“ kann übrigens auf Anfrage bei GOA Schweiz ausgeliehen werden.)

Auch GOA-eigene Filme sorgten für berührende Einblicke – unter anderem vom Kinderlager, ein Jahreshighlight für die Kleinen, in dem sie von ihrem harten Alltag ausschnaufen und sich diversen kreativen Aktivitäten widmen können. Oft wachsen während dieser Woche Zukunftswünsche in den Kinderherzen und Freundschaften fürs Leben dürfen ihren Anfang nehmen.

Von Freundschaften und lebensverändernden Erfahrungen berichtete auch Volontär Achim Meyer, der von der Zuneigung und Freude der Kinder sowie von der kenianischen Kultur absolut hingerissen war. Mit Hochachtung berichtete er auch von der Waisenhausleiterein – einer unglaublich klugen, hingabevollen Frau, von der er viel fürs Leben lernen konnte. Auch wenn Aufenhalte in Kenia für Schweizer anfangs herausfordernd sein mögen, empfiehlt es Achim Menschen aller Altersklassen weiter – als bedeutungsvollen Kontakt zu den Kindern und ein Eintauchen in eine ganz andere Kultur.

Austausch, Apéro und Marktstand im Anschluss an die Vorträge.

In freudiger Stimmung tauschten sich die Gäste am anschliessenden Apero an den diversen Ständen aus, was inspirierend und motivierend für alle Mitwirkenden war, sich mit Elan auch im kommenden Jahr einzusetzen. Noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an alle treuen langjährigen Spender sowie alle neuen Gäste.

Und für alle, die etwas wehmütig sind darüber, dass das Fest bereits vorbei ist: Merkt euch den Sonntag, 17.5.2020 vor, dann ist nämlich das 10-jährige Jubiläum von GOA Schweiz geplant, an dem wir hoffentlich dank eurer und Gottes Hilfe viele weitere Highlights zelebrieren dürfen.

Mit herzlichen Grüssen,

Das GOA-Schweiz-Team