WIE 80 KINDER IN BURUNDI VON GOA PROFITIEREN…

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Liebe Freunde

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Heute habe ich eine ermutigende Email aus Burundi erhalten von Felicien Ndayizeye. einem Mitarbeiter von GOA. Er ist während dem Bürgerkrieg in Burundi nach Kenia geflüchtet und hat dort David Thagana, den Gründer von GOA in Kenia kennengelernt. Nachdem er von GOA eine Möglichkeit erhielt, in Nairobi zu studieren, kehrte er nach Burundi zurück, wo er bis heute mit seiner Frau Dina und vier Kindern in der Hauptstadt Bujumbura lebt. Da er die Arbeit von GOA in Kenia sehr bewundernswert fand, und er sich für sein eigenes Land Burundi genau so einsetzen wollte wie David dies für Kenia tat, gründete er GOA Burundi und durfte in den letzten Jahren einige Gemeinden in Bujumbura eröffnen. Im Jahr 2010 durfte ich eine grosse Frauenkonferenz in Burundi besuchen, welche er organisiert hatte, und war berührt von der Leidenschaft dieses Mannes und seiner Mitarbeiter, für die Bevölkerung von Burundi einen Unterschied zu machen.

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Kürzlich liess die Regierung von Burundi verlauten, dass es zuwenige soziale Projekte im Land gäbe, und deshalb jede christliche Gemeinde angehalten werde, ein solziales Projekt zu gründen, um weiterhin von der Regierung anerkannt zu bleiben. Dies liess sich Felicien natürlich nicht zweimal sagen, und kurze Zeit später standen seine Pläne, um in den Gemeinderäumlichkeiten von GOA Burundi einen Kindergarten zu starten. Bereits vor Eröffnung der Schule hatten sich über 50 Kinder angemeldet, und am ersten Schultag, dem 2.September 2013, erschienen 80 Kindergärtnerinnen und Kindergärtner zum Unterricht. Die Schule finanziert sich durch kleine Beiträge der Eltern und durch die Gemeinde, und ist bis jetzt ein grosser Erfolg, gerade im Kampf gegen Analphabetismus in Burundi.

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Als ich heute den Bericht zum Start der Schule las, und diese Bilder hier erhielt, wurde mir einmalmehr klar, wie gross die Tragweite von GOA bereits geworden ist, und wie viele Menschen dank GOA und den vielen treuen Mitarbeitern vor Ort eine verbesserte Lebensqualität haben dürfen. Das ermutigt auch uns hier in der Schweiz, dranzubleiben und mit GOA in Afrika mitzuwachsen.... Ich werde der Schule und den weiteren GOA-Projekten in Burundi voraussichtlich im Januar einen Besuch abstatten und kann euch dann mehr dazu berichten.

Ich wünsche euch ein nicht allzu regnerisches Wochenende und grüsse euch lieb,

eure Rebekka

  • Hintergrundinformationen zum Bürgerkrieg in Burundi

Ab 1993 verloren 300.000 Menschen ihr Leben im burundischen Bürgerkrieg zwischen Tutsi-dominierter Armee und Hutu-Rebellen. Die Friedensbestrebungen waren von einer Vielzahl an Zersplitterungen innerhalb der Hutu-Rebellen geprägt. Die Rebellengruppe FNL blieb den Friedensgesprächen fern. Nach einem Friedensabkommen kam 2005 die größte Hutu-Rebellenbewegung FDD an die Macht. Die neue Regierung bzw. ihre Armee und die FNL bekämpften sich heftig. Im April 2009 legte die FNL offiziell die Waffen nieder und wurde als Partei anerkannt. Offiziell gibt es nun keine Rebellenbewegungen mehr in Burundi.