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WIE WIR LANGFRISTIG, NACHHALTIG UND GEZIELT HELFEN KÖNNEN

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Als Vorstand stehen wir immer wieder vor der Herausforderung, uns zu überlegen, wie unsere Hilfe für unsere Partnerorganisation GOA Kenya am meisten Nutzen bringen kann. Einige wichtige Faktoren haben sich in den letzten Jahren herauskristallisiert.

Seit 12 Jahren gibt es den Verein GOA Schweiz nun bereits. Und doch fragen wir uns immer wieder einmal, warum wir unsere Aktivitäten durchführen und was wir uns davon erhoffen. Klar ist, dass wir mit unseren Handlungen hier in der Schweiz möglichst viel Lebensveränderndes in Kenia bewirken möchten. Nur, wie geht das? Auch wenn das Schlagwort "Nachhaltigkeit" in den vergangenen Jahren schon fast etwas abgenutzt erscheint, hat es für uns nicht an Bedeutung verloren, denn wer wünscht sich nicht Veränderung, die Bestand hat und die Kraft besitzt, weitere Veränderungen hervorzubringen?

Um etwas greifbarer zu machen, worin Nachhaltigkeit für unsbesteht, versuchen wir, dies in einige konkrete Punkte zu packen, die uns in den letzten Jahren wichtig geworden sind und die unser Vereinsleben immer mehr beeinflussen:

  1. Wir wollen direkt in Menschen investieren
    Wenn ein Kind ohne Lebensperspektive ein Zuhause, Fürsorge,Schuld- und Berufsbildung erhält, dann hat dieses Leben später grosses Potential: Diese Person kann eine eigene Familie ernähren und muss nicht in Abhängigkeit von Unterstützung leben; sie kann ihr unmittelbares Umfeld bereichern und unterstützen, wovon die Gesellschaft wirtschaftlich, politisch und sozial profitieren kann. Solche Personen dürfen zu Hoffnungsträgern in ihrem eigenen Land werden und selber Gottes Liebe weitergeben. Davon haben wir in der letzten Blogserie berichtet. Aus der Investition in ein Kind entsteht dann plötzlich ganz viel, was bis in die kommenden Generationen weiterfliessen darf. Das bedeutet Nachhalitigkeit für uns.
  2. Wir wollen konkrete Projekte mit konkreten Beträgen unterstützen
    Wir nehmen uns als Vorstand Zeit, alle Projekte von GOA Kenya anzuschauen, zu evaluieren und uns für bestimmte Projekte oder Budgetpunkte zu entscheiden, die wir aus der Schweiz unterstützen möchten. So können wir verhindern, dass wir einfach mit der Giesskanne überall ein bisschen etwas finanzieren, dies aber nicht ausreicht, um ein Projekt auf einen qualitativ guten Stand zu bringen, oder dass Projekte aus mangelnder Unterstützung wieder eingehen. Zudem ist es uns wichtig, unsere Unterstützung für die ausgewählten Projekte nach Kenia zu kommunizieren, damit sie wissen, mit welcher Hilfe aus der Schweiz sie in etwa rechnen können. So können sie die Unterstützung besser koordinieren und nachhaltig einsetzen.
  3. Wir wollen langfristige Unterstützung bieten
    Wir möchten als Verein so aufgestellt sein, dass es uns auch in 10 oder 20 Jahren noch gibt. Nur so können wir verhindern, dass die mit viel Arbeit aufgebauten Projekte in Kenia nicht einfach wieder eingehen und die Kinder und Jugendlichen, in die wir investiert haben, nicht wieder auf der Strasse stehen. Wir wollen einerseits dynamisch bleiben, uns den zeitlichen Begebenheiten und den Bedürfnissen der SpenderInnen anpassen und immer wieder Neues anpacken um auch in einigen Jahren noch relevant zu sein. Andererseits wollen wir die Vereinsarbeit so strukturieren, dass sie stabil weitergeführt werden kann und nicht aufgrund fehlender Ressourcen eingeht. Dazu gehört auch der diesjährige Schritt, Rebekka Wehrli als Geschäftsleitung niederprozentig anzustellen, damit der Verein weiterhin mit genügend Ressourcen koordiniert und geführt werden darf. So sind wir zuversichtlich, dass wir in Kenia langfristig und nachhaltig etwas bewegen dürfen.
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Danke, dass wir als Vorstand und Team von GOA Schweiz auch von euch immer wieder wertvolle Hinweise erhalten, wie wir die Nachhaltigkeit unserer Arbeit noch steigern können. Hast du auch etwas, was du uns im Bezug auf unsere Nachhaltigkeit rückmelden möchtest? Wir sind gespannt! =)