Immer wieder werden wir von Nachrichten aus Kenia erreicht, welche uns erschüttern. Schicksalsschläge, persönliche Notsituationen und dringende Bitten um Hilfe. Oft ist es nicht einfach, um all diese Schwierigkeiten zu wissen und nicht überall helfen zu können.
Umso schöner aber ist es, wenn sich eine Gelegenheit bietet, die Not zu lindern. Immer wieder lassen sich Menschen in der Schweiz von einer solchen Situation berühren und beschliessen, sich für Hoffnung einzusetzen. Hier einige Beispiele aus den letzten Monaten:
Eine unserer Jugendlichen in Berufsausbildung, Beth, sandte uns die Nachricht vom Tod ihrer Schwester. Diese kam bei einem Autounfall ums Leben, und dies mit Mitte zwanzig. Die Patin von Beth konnte dann mit einem zusätzlichen Betrag die Beerdigung ermöglichen und Beth und ihre Geschwister unterstützen.
Eine ehemalige Volontärin erhielt eine Nachricht von Brian, einem Jungen der im Kinderheim Kieni West aufwuchs. Er landete auf der Strasse und konnte dank einem Blog auf unserer Website genügend Unterstützung erhalten um einen Drogenentzug zu schaffen. Er ist jetzt auf dem Weg zur Selbstständigkeit und möchte bald eine Berufsausbildung anfangen.
Reinhard, ein Junge der im Kinderheim CCRC aufgewachsen ist, ging nach der Kinderheimzeit zurück zu seiner Mutter, bevor er ein Zimmer an einer Berufsbildungsinstitution bekommen konnte um zu studieren. Seine Mutter ist Prostituierte und lebt mit sieben Geschwistern von Reinhard im gleichen Zimmer, in welchem nun auch noch Reinhard unterkommen musste. Alle schliefen auf dem Boden und hatten kaum etwas zu Essen. Als SpenderInnen aus der Schweiz darauf aufmerksam gemacht wurden unterstützten sie Reinhard mit einem eigenen Zimmer und mit dem Startkapital für seine Berufsausbildung. Nun ist Reinhard bereits im Studium.
Im Waisenhaus Rhema wurde kürzlich eine Kuh angeschafft und ein Junge der dort wohnt schrieb seinem Paten in der Schweiz davon, wie dankbar sie für die Kuh seien. Der Pate liess sich davon so inspirieren dass er dem Heim kurzerhand eine zweite Kuh anschaffte. Nun braucht das Waisenhaus Rhema keine Milch mehr zu kaufen.
Im Kinderheim CCRC hielt das Flachdach den starken Regenfällen im Frühling nicht stand und so begann es in den Zimmern der dort wohnhaften Jungen von der Decke zu tropfen. An der Beerdigung eines Paten von einem Kind in CCRC wurde gesammelt um dieses Kinderheim zu unterstützen und der Betrag reichte aus um das Dach wieder zu flicken.
Dies sind nur einige wenige Beispiele, die davon erzählen, wie dank GOA täglich Geschichten von Menschen in Kenia mit Hoffnung gefüllt werden dürfen. Danke allen, die immer wieder dazu beitragen.