Newsletter In Zeiten der Krise

Die Welt steht Kopf. Wer hätte das vor einigen Wochen geahnt? Wir sind aufgefordert, solidarisch zuhause zu bleiben und dazu beizutragen, dass sich die Schweiz baldmöglichst von diesem Notstand erholen kann. Auch an GOA geht diese Krisensituation natürlich nicht spurlos vorbei.

So schnell kann es gehen, und nichts ist, wie es einmal war. Die Corona-Pandemie hat die Welt ganz schön aus den Fugen gehoben. Doch was für ein Geschenk, in einem Land zu wohnen, in welchem der Staat Massnahmen ergreift um die Bevölkerung und insbesondere die Risikogruppen zu schützen. In einem Land, in welchem die Regierung auch die notwendigen finanziellen Mittel aufbringen kann um denen zu helfen, die es am schwersten trifft. Gerade in einer solchen Zeit wird mir wieder erneut bewusst, wie privilegiert wir eigentlich sind.

GOA Schweiz trifft Massnahmen

Auch als Verein sind wir darum bemüht, die Richtlinien des Bundes einzuhalten, und so gibt es auch in unserer Arbeit zur Zeit einige Einschränkungen:

Unsere geplante Jubiläumsfeier (10 Jahre GOA Schweiz) vom 17. Mai wird vorsorglich verschoben und soll nun am 13. September 2020 stattfinden, sofern bis dahin wieder Normalität eingekehrt ist. Merkt euch das Datum doch schon einmal vor, wir werden weitere Details laufend über die Website kommunizieren. Vielen Dank für eure Flexibilität.

Es finden bis mindestens Ende Mai auch keine Freiwilligeneinsätze in den Projekten in Kenia mehr statt. Leider mussten alle geplanten Einsätze und Besuche abgesagt werden.

Wir setzen uns aber mit allen uns zur Verfügung stehenden Mittel dafür ein, dass der Verein weiterhin all seinen wichtigen Tätigkeiten nachkommen kann und die Versorgung der Projekte in Kenia nicht unterbrochen wird. Danke, dass auch ihr mithelft, die Lebensgrundlage vieler Kinder und Jugendlichen in Kenia weiterhin zu sichern.

Corona-Virus auch in Kenia angekommen

Auch in Kenia gibt es seit wenigen Tagen die ersten mit dem Corona-Virus infiszierten Personen und die Regierung hat sofort gehandelt: Schulen sind geschlossen, die Grenzen sind zu und es werden alle angewiesen, Abstand zu halten. In den Institutionen von GOA Kenya wurden ebenfalls bereits Massnahmen getroffen, wie dieses aktuelle Bild aus einem der Waisenhäuser zeigt:

Die Büromitarbeitenden von GOA Kenya werden so gut als möglich die folgenden Wochen von zuhause aus arbeiten.

Unter diesen Umständen wird auch der geplante Besuch von Esther (Leiterin Soziale Projekte, GOA Kenya) im Mai in der Schweiz nicht stattfinden können. Wir hoffen aber, dies zu einem späteren Zeitpunkt nachholen zu können. Ihr Visum hat Esther nämlich bereits erhalten.

Bitte betet doch mit uns für die Situation global, aber besonders auch für Kenia und die dortigen Projekte von GOA. Die kenianischen Möglichkeiten sind um einiges beschränkter als unsere, gerade auch was das Gesundheitssystem betrifft. Für ein Land mit über 40 Millionen Einwohnern stehen zurzeit gerade 120 Notbetten in den Spitälern zur Verfügung! So hoffen wir, dass sich die Situation dort nicht weiter verschärft...

In dieser turbulenten Zeit wünschen wir euch viel Ruhe, Kraft, Vertrauen und inneren Frieden. Wir melden uns dann wieder mit News, Geschichten und Bildern aus den Projekten in Kenia, sobald sich alles wieder ein wenig normalisiert hat.

Bliibed gsund und hebed oi Sorg.