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BRIAN BRAUCHT UNSERE HILFE!

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Nach einer sehr schwierigen Kindheit kam Brian ins Waisenhaus Kieni West, später dann an die Sekundarschule von GOA. Trotz aller möglichen Unterstützung gelang es Brian nicht, seine Vergangenheit abzulegen und so brach er die Schule irgendwann ab und landete wieder auf der Strasse. Nun ist er aber fest entschlossen, sein Leben nochmals neu in die Hand zu nehmen und braucht dazu unsere Hilfe.

Brian Macharia ist ein Einzelkind und wurde in Mombasa geboren. Nach dem Tod seiner Mutter, brachte ihn der Vater Elijah Kinyua zu seiner Grossmutter nach Karatina. Dort konnte Brian jedoch nicht zur Schule gehen, weil die Grossmutter kein Geld für eine Schuluniform hatte, und mit zunehmendem Alter konnte sie auch kaum mehr für ihn sorgen. So kam er für zwei Monate zu Alice Wanjiru, einer guten Samariterin, die Erbarmen mit ihm hatte, jedoch selber vier Kinder und keine feste Anstellung hatte. Der stellvertretende Bürgermeister von Karatina machte GOA schliesslich auf diesen Jungen aufmerksam, da Brians Vater zur damaligen Zeit eine Gefängnisstrafe absitzen musste und somit ebenfalls nicht das Sorgerecht für Brian übernehmen konnte. Am 9. Juni 2014 konnte Brian ins GOA-Waisenhaus Kieni West eintreten und wieder in die Schule gehen.

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Doch da Brian schon so lange in schwierigen Umständen, ohne geregelten Tagesablauf und ohne verlässliche Bezugspersonen gelebt hatte, fiel es ihm schwer, sich im Waisenhaus einzugliedern. Auch wenn sehr viel Liebe, Geduld und Zeit in ihn investiert wurde, gab es immer wieder Zeiten, in welchen ihn seine Vergangenheit einholte, er Autoritäten nicht akzeptierte und Grenzen überschritt. Als er nach dem Primarschulabschluss an die GOA-Sekundarschule wechselte, wurde es noch schwieriger, da er immer wieder weglief und Kontakte ausserhalb der Schule suchte welche ihm Drogen beschaffen konnten. Irgendwann beschloss er, die Schule abzubrechen und niemand konnte ihn überzeugen zu bleiben.

Sein Vater, welcher unterdessen wieder aus dem Gefängnis gekommen war, hielt es jedoch auch nicht lange mit Brian aus und setzte ihn vor die Tür. So ging Brian nach Nairobi und versuchte sich dort durchzuschlagen. GOA wie auch sein Vater verloren den Kontakt zu ihm. Erst Monate später konnte er dank Social Media wieder ausfindig gemacht werden und er konnte berichten, dass er auf der Strasse lebt und es ihm nicht gut gehe. Nachdem ihn Mitarbeitende von GOA Kenya getroffen hatten, wurde festgestellt, dass er in die Drogenszene gerutscht war und wirklich dringend Hilfe brauchte. Das GOA-Team überlegte, wie man Brian am besten helfen könnte und gaben ihm eine Gedenkzeit, ob er sich wirklich seiner Sucht stellen und einen Entzug machen wolle. Nach vielen Gesprächen wurde klar, dass Brian diese Chance nutzen möchte und es ihm ernst ist, nochmals einen Neustart zu wagen.

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Ein GOA-Mitarbeiter besucht Brian (rechts) auf der Strasse

Brians Suchttherapie und Rehabilitation kosten rund 1500.- und auch wenn dies ein stolzer Betrag ist und wir diesen aktuell nicht vorrätig haben, sind wir fest entschlossen, Brian eine weitere Chance zu geben. Damit dies gelingen kann, nehmen wir sehr gerne Spenden mit dem Betreff "Brian" entgegen. Herzlichen Dank, dass Brian dank euch spüren darf, dass er trotz seiner Vergangenheit wertvoll ist und wir (und Gott) ihn nicht aufgegeben haben.