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EIN MARSCH FÜR GOA

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Liebe Freunde

Eines meiner letzten und dennoch eindrücklichsten Erlebnisse in Kenia war der sogenannte "GOA Walk". Dies ist eines der kreativen Lokalprojekte von GOA Kenya, um im Land an Bekanntheit zu gewinnen und Spenden für die Projekte zu generieren. Immer wieder hörte ich während meines 3-monatigen Aufenthalts in Kenia von diesem Anlass, doch was damit genau gemeint war, begann ich erst in den letzten Wochen zu realisieren: Der Sportkoordinator von GOA, ein junger Mann namens Paul, hatte eine Art Sponsorenlauf für GOA organisiert. Dafür wurden im Vorfeld T-Shirts zum Kauf angeboten, welche zur Teilnahme am Lauf berechtigten. Zudem wurden viele Firmen und Regierungsbeamte der Region angeschrieben, mit der Bitte, etwas zu spenden oder ebenfalls einige T-Shirts zu kaufen und am Lauf teilzunehmen. Der Erlös der T-Shirts sowie die zusätzlichen Spenden der angeschriebenen Firmen und Privatpersonen gehen schliesslich an GOA und können so dazu beitragen, dass die Organisation lokale Unterstützung geniessen kann.

Auch ich erhielt eine Einladung zum Lauf, sicherte mir ein T-Shirt und stand am besagten Samstagmorgen früh am vereinbarten Treffpunkt bereit. Die Strecke war fast 15 km lang und sollte zu Fuss abmarschiert werden. Eine Gruppe von beinahe 100 Personen (zur Hälfte Kinder) machte sich nach dem Startschuss auf den Weg: zuvorderst eine Traube von Motorradfahrern, welche den Zug hupend anführte, dann ein Fahnenträger mit der kenianischen Flagge, danach die singenden Kinder und schliesslich wir. Da eine solche Gruppe natürlich auch auffiel, wurde die Aktion gleichzeitig als Werbeanlass für GOA genutzt, indem unterwegs Flyer über die Arbeit von GOA verteilt wurden, damit noch mehr Menschen auf diese Arbeit aufmerksam gemacht werden konnten.

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Besonders für die Kinder war der pausenlose, ca. dreieinhalbstündige Marsch ganz schön anstrengend. Aber auch wir Erwachsenen kamen in der sengenden Sonne zum Schwitzen... Doch das gemeinsame Marschieren machte erstaunlich viel Spass und bot Gelegenheit für viele gute Gespräche und spannende Begegnungen. Das Gemeinschaftsgefühl, welches wir unterwegs erleben durfte, war wirklich etwas ganz Besonderes. Erschöpft, aber zufrieden kamen wir am Nachmittag wieder am Ausgangspunkt an und waren uns alle einig: Ein solcher "Walk" ist unbedingt wiederholungsbedürftig!

Rebekka