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WELCOME SISTER!

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Ein Erlebnisbericht von Deborah, Elda und Hanna, Volontärinnen bei GOA Schweiz Hört man immer wieder „Welcome Sister“, „Good Price“, „Looking ist free“, „Touching is free“ und „Take your time“, dann ist man auf einem kenianischen Markt. Irgendwo in Nairobi (die Orientierung haben wir komplett verloren) breiten Händler ihre Waren aus. Eine kurze Einführung von unserer kenianischen Begleiterin Grace erwies sich als äusserst hilfreich. Also lernten wir vorgängig, dass die Preise unbedingt verhandelt werden müssen und man nur mit dem Standbesitzer verhandeln soll, denn mithandeln möchten auch andere. [gallery ids="7472,7473,7474,7475,7476"] Um mit den Händlern ins Gespräch zu kommen, braucht es keine herausragenden kommunikative Fähigkeiten. Antwortet man auf das „Where are you from?“ wird man sofort in ein Gespräch verwickelt und hat obendrein gleich eine permanente Shoppingberatung. Diese besteht dann meist aus mehreren Personen. Sie bieten ihre Verhandlungskünste an und versichern, einen extra guten Preis für uns auszuhandeln. Sobald man dann auch nur ein Stück Stoff länger als eine Sekunde betrachtet, sind die Berater zur Stelle und wollen für dich den Preis verhandeln. Wer nun tatsächlich der Inhaber eines Verkaufsstands ist und wer sonst noch Profit aus dem Handel schlagen möchte, ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Unabhängig von den eigenen Verhandlungskünsten, sind die Preise generell deutlich tiefer als in der Schweiz. Mit ein bisschen Erfahrung und Empfehlungen von Grace kann man tatsächlich sehr günstige kenianische Kleidung, Souvenirs und Schmuck kaufen. Eigentlich kein so schlechtes Geschäftsmodell, das Anbieten der eigenen Handelskünste – vielleicht funktioniert es ja auch mal in der Migros mit freier Interpretation des Strichcodes.